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Review Woche 3

Endlich ist der Sommer mal wieder da! Nach zwei Wochen recht durchwachsenem Wetter war diese Woche wirklich traumhaft. Ich konnte die ganze Woche zwei Mal am Tag nach Prevorst fahren und das (meist) bei schönstem Sonnenschein und warmen Temperaturen. Es ist einfach noch ein besseres Gefühl, wenn während der Stadtradel Aktion nicht nur ich auf das Auto verzichte, sondern auch niemand anstelle von mir ins Auto steigen muss. Lediglich meine Schwester ist am Samstag für mich nach Großhöchberg gefahren, um mein Gemüse von unserem Demeter-Gärtner abzuholen. Wobei sie natürlich nicht nur für mich gefahren ist, sondern auch für sich selbst. Zudem ist es einfach auch schön, jeden Tag prinzipiell die gleiche Strecke zu fahren, dennoch aber immer eine Auswahl zwischen mehreren Wegen zu haben. Im letzten Mitteilungsblatt gab es einen Bericht über die neuen Rad- und Wanderwege in Oberstenfeld. Einen Weg davon, über die Gronauer Platte nach Prevorst, sind wir in der zweiten Woche wegen der schlechten Wetterlage oft gefahren, da man dem Matsch auf dem anderen Weg zwischen Gronau und der Ölmühle auf Beilsteiner Gemarkung aus dem Weg geht aber auch diese Woche bei tollem Wetter ist es eine empfehlenswerte Strecke, da einem die Sonne ins Gesicht scheint, während man den Berg hochfährt. Aber auch der Weg über die Ölmühle hat drei Alternativen, um nach Prevorst hochzukommen - so ist doch immer eine gewisse Abwechslung vorhanden, die man mit dem Auto in diesem Umfang nicht hat.  

Trotz des eigentlich guten Wetters hat uns am Donnerstagabend das Gewitter auf dem Weg von Prevorst nach Hause erwischt. Da mussten wir unterstehen und meine Tochter wurde mit dem Auto abgeholt. Kurzzeitig habe ich mir überlegt, auch mit dem Auto nach Hause zu fahren, jedoch wäre zusätzlich zu der verpassten Stadtradel-Aktion 21 Tage auf das Auto zu verzichten ein gewisser Aufwand dahintergesteckt, das Fahrrad und den Fahrradanhänger wieder nach Hause zu bekommen, weshalb ich mich dann doch für eine Weiterfahrt auf dem Fahrrad entschieden habe. Allerdings saß ich kurzzeitig im stehenden Auto, da ich doch etwas Angst und noch mehr Respekt vor einem Gewitter habe. Das war tatsächlich schon ein ungewohntes Gefühl, nach zwei Wochen wieder einmal in einem Auto zu sitzen. Nicht das ich es missen würde, es fühlt sich verdammt gut an, eben auch ohne zurecht zu kommen.

Am Freitag war es morgens extrem neblig. In Prevorst war aber schon die Sonne zu sehen und zu spüren. Das ist beeindruckend und begeisternd, wenn man von dem kalten Tal in das sonnige Prevorst fährt.

...auf dem Weg nach Prevorst

Am Sonntag habe ich dann nach langer Zeit mal wieder mein Fahrrad stehen lassen. Mir denkt es nicht, wann ich das letzte Mal ein Tag lang nicht Fahrrad gefahren bin. Aber auch das darf sicherlich einmal sein und die Zeit daheim kann auch genossen werden.  

Dafür konnte ich dann noch die letzten Stadtradel-Tage voll ausnutzen und genießen. Jeden Tag Sonnenschein, trockenes Wetter und auch wieder eine gut gelaunte Mitfahrerin. Das Wetter animiert sichtlich dazu. Natürlich macht hier aber nicht nur Fahrrad fahren mehr Spaß, sondern auch spazieren gehen, ins Freibad gehen und was sonst noch alles möglich ist.

Zusammenfassend kann ich über die letzte Stadtradel-Woche sicherlich sagen, dass es ein schöner Ausklang der drei Wochen war und dadurch das Durchhaltevermögen bestärkt wurde, da bei Sonnenschein bei mir keine Zweifel aufkommen, das Fahrrad anstatt des Autos zu nehmen. Sicherlich hat diese Woche aber nicht nur mich animiert, sondern bestimmt auch viele andere. Das Fahrradfahren endet nun auch bestimmt nicht nach der Stadtradel-Zeit, sondern für mich und viele andere weiter, auch wenn alle in dieser Phase vielleicht ein paar Kilometer extra gefahren sind. Denn schließlich muss uns das Thema Klimaschutz früher oder später alle interessieren. Das Hochwasser in teilen Deutschlands hat einfach gezeigt, dass wir alle etwas verändern müssen. Wenn jeder auch nur eine Kleinigkeit macht, wie beispielsweise hin und wieder auf das Auto zu verzichten, ist das schon einmal ein Anfang.

Diese Woche hat mir persönlich wieder unglaublich viel Kraft und Energie gegeben auch wegen dem konsequenten Fahrrad fahren und dem Sonnenschein. Ich hoffe sehr, dass nicht nur ich davon profitiert habe, sondern auch viele andere.