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Review Woche 2

Eine Woche, die mal wieder mit wechselhaftem Wetter durchzogen war. Da kann man sich doch durchaus fragen, wo der Sommer endlich bleibt. Natürlich hatten wir schon wunderschöne, sommerliche Tage - auch diese Woche. Dennoch fehlt speziell mir etwas die Wärme und der regelmäßige Sonnenschein. Wobei sich unsere Natur sichtlich über die Wetterlage freut. In der Hoffnung, dass sich wenigstens unser Wald durch die viele Nässe wieder etwas erholen kann.
Dennoch sind diese Wetterextreme vielleicht auch ein Zeichen für uns alle, unsere Natur zu achten und uns darüber bewusst zu werden, wie sehr wir dieser Kraft und Energie ausgesetzt sind. Umso besser ist es natürlich, dass die STADTRADEL-Aktion ein Zeichen setzen möchte, schließlich ist das Motto "Radeln für ein gutes Klima", ebenso soll mehr Radförderung, Klimaschutz und mehr Lebensqualität erreicht werden. Ich möchte behaupten, dass "STADTRADELN" dies auch alles umsetzen kann. Die Menschen haben Spaß am Fahrrad fahren, beim Kilometer sammeln, darüber zu reden und natürlich auch bei manchen der Wettbewerbsfaktor, bzw. seine eigenen Ziele umzusetzen. Dadurch erreichen wir mit Spaß das Ziel des Klimaschutzes und natürlich auch die Verbesserung unseres eigenen Lebens. Genau das muss ebenso gepflegt und geschätzt werden, wie alles andere, für das wir jeden Tag arbeiten. Oft steht der berufliche Weg im Fokus, die Kinder oder ähnliches. Dabei sollte niemand vergessen, sich auch Zeit für sich und seine Gesundheit zu nehmen, was wunderbar auf dem Fahrrad umgesetzt werden kann.

Diese Woche habe auch ich etwas Disziplin und Willensstärke benötigt, mein Ziel zu erreichen, 21 Tage auf ein Auto zu verzichten. Dabei musste ich feststellen, dass ich das vielleicht problemlos für mich umsetzen kann, die Erklärung für meine 4-jährige Tochter aber immer schwieriger wird. Sie hat und hatte immer unglaublichen Spaß daran, im Fahrradanhänger zu sitzen, die Fahrt zu genießen, zu spielen, auch einmal ein Hörbuch anzuhören oder die Natur zu beobachten. Schließlich gibt es auch jede Menge Tiere auf unserem Weg nach Prevorst: Rinder, Pferde, Rehe, Hasen, Vögel. Dennoch wollte sie vor allem im Regen nicht mit dem Fahrrad fahren. Sicherlich fehlte auch mir die Überzeugungskraft, sie dafür zu motivieren. So kam es, dass sie in dieser Woche doch hin und wieder von jemand anderem gefahren worden ist.

Ich selbst möchte behaupten, dass das Wetter zumindest für kürzere Strecken mich nicht unbedingt gestört hat. Da es dennoch recht warm war und nasse Klamotten auch getauscht werden können, bin ich doch auch mal im Regen nach Ilsfeld ins Büro gefahren. Jedoch bin ich auf Grund der Zeit auch hin und wieder im Home Office geblieben. Die derzeitige Lage hat sicherlich auch seine Vorteile. Davor war ich 5 Tage die Woche im Büro, nun ist das viel flexibler geworden, was mir auch die Teilnahme bei dieser Aktion erleichtert. Unter anderen Bedingungen hätte ich Vorlesungen in Heilbronn, Mannheim, Stuttgart haben können, durch die Umstellung auf eLearning habe ich mir diese Wege sparen können.

Trotz allen Widrigkeiten oder auch gerade deshalb, bin ich stolz auf alle STADTRADEL-Teilnehmer, die fleißig in die Pedale treten und sicherlich auch Spaß daran haben.
Ich selbst konnte dennoch 211 Kilometer sammeln, habe jeden Tag mindestens eine Strecke nach Prevorst zurückgelegt und auch ein Wochenendausflug bei wunderschönem Sommerwetter war möglich. Denn schließlich möchte ich nicht nur das Wetter kritisieren, am Samstag war es wirklich großartig und auch der Sonntag hat dazu motiviert, Fahrrad zu fahren.

Nun bin ich gespannt, was die nächste Woche für uns bereithält. Definitiv geht die Zeit mal wieder sehr schnell rum was uns allen zeigen müsste, dass wir jeden einzelnen Tag versuchen müssen, zu genießen. Klar ist jedoch auch, dass nach dem "STADTRADELN" das Fahrradfahren nicht aufhört - weder für mich, wie auch für viele andere.