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Die Ortskernsanierung

Pünktlich nach dem Fleckenfest 2013 rückten in der Großbottwarer Straße die Bagger und Baumaschinen an. Nach umfassenden Planungen wurden in einem ersten Bauabschnitt im Jahre 2013 die anspruchsvollen Arbeiten zur Neugestaltung des Rathausplatzes und der Großbottwarer Straße umbesetzt. Sie bilden den Auftakt für den in den Jahren 2014/2015 zweiten Bauabschnitt zwischen dem Rathaus und der Kreuzung Großbottwarer Straße/ Pfaffengässle einschließlich des Kirchplatzes an der Dorfkirche. Weitere Bauabschnitte zur Sanierung der Großbottwarer Straße werden in den kommenden Jahren folgen.

Ein Blick zurück

Einst ging der gesamte Durchgangsverkehr durch die Oberstenfelder Ortsmitte und zwängte sich tagtäglich über die Beilsteiner Straße und die Großbottwarer Straße. Doch mit dem Bau der Teilortsumgehung wurde im Jahre 1985 der Durchgangsverkehr aus der Ortsmitte verbannt und keiner will es sich vorstellen, würden sich die heute rund 16.000 Fahrzeuge auf der Teilortsumgehung tagtäglich den Weg vorbei an der Hirschkreuzung, dem Rathaus oder dem Keltermarkt bahnen. Die Gemeinde hat damals die Chance ergriffen und die Ortsmitte als pulsierendes Herz unserer Gemeinde neu gestaltet und entwickelt. Die damaligen Entscheidungsträger wählten eine anspruchsvolle und ansprechende Gestaltung mit gestalterisch hochwertigen Materialien. Sie entschieden sich dafür, die Gehwege mit Natursteinpflaster und -platten aus Porphyrstein zu pflastern und auf den Straßenflächen wechselten sich Asphalt- und Porphyrflächen ab.

Doch leider ging der Zahn der Zeit an dieser hochwertigen Gestaltung nicht spurlos vorüber und die Großbottwarer Straße weißt mittlerweile doch erhebliche Schäden auf. So zeigte sich der Porphyr und die Pflasterfugen nicht immer frostsicher und auch angesichts des Verkehrs in der Ortsmitte traten die Schwächen des Porphyrpflasters und der -randsteine deutlich erkennbar zu Tage. Immer wieder traten im Unterbau Setzungen und Verschiebungen auf und die Reparaturen des mit Zementmörtel verfugten Pflasters gestalteten sich sehr schwierig. Der Zementmörtel hatte bei Reparaturen nie die Chance vollständig auszuhärten, da die Ortsmitte stets befahrbar sein musste.

Auch eine großangelegte Fugensanierung im Jahre 1995 brachte nicht die gewünschte dauerhafte Stabilität des Pflasterbelags. Auch die bruchraue Oberfläche des in weiten Bereichen verlegten Porphykleinpflaster sorgte zunehmend insbesondere bei Älteren und Gehbehinderten für Kritik. In all den Jahren ist so manche Unebenheit und manche Fahrbahnwelle entstanden. So bestand große Einigkeit: Die Großbottwarer Straße ist dringend sanierungsbedürftig!

Großbottwarer Straße vor der Neugestaltung
Rathausplatz vor der Neugestaltung

Die Neugestaltung der Großbottwarer Straße I. Bauabschnitt

Über die Sanierungsbedürftigkeit der Großbottwarer Straße herrschte allenthalben großer Konsens, doch über das Wie gingen die Meinungen und Überzeugungen nicht nur im Gemeinderat und sondern auch in der Bevölkerung durchaus weit auseinander. Nach umfassenden Planungen und Besichtigungen von Gestaltungsmaßnahmen durch den Gemeinderat, nach einer umfassenden Bürgerbeteiligung und zuletzt nach dem auf den letzten Drücker erfolgreichen Abschluss langwieriger Verhandlungen über den Erwerb des Gebäudes Schmiedgasse 2 hat der Gemeinderat nun die Planungen endgültig festgezurrt.

Der Gemeinderat entschied sich dafür, die Sanierung der Großbottwarer Straße in mehreren Abschnitten durchzuführen. Hintergrund dieser Sanierungsabschnitte ist die notwendige Bauzeit. Über die Bauzeit sind die Handelsgeschäfte mit gewissen Einschränkungen zwar erreichbar, aber die Auswirkungen der eingeschränkten Erreichbarkeit sollen möglichst gering gehalten werden. So sind die Sanierungsabschnitte so geplant, dass die Ortsmitte für den Kraftfahrzeugverkehr trotz der Bauarbeiten gut erreichbar und aus allen Richtungen anfahrbar bleibt.

erster Baggerbiss zur Neugestaltung der Großbottwarer Straße

Nach eingehenden Diskussionen und Besichtigungen verständigte sich der Gemeinderat darauf, die Straßenflächen künftig in Asphalt auszuführen. Die Straße erhält eine Ausbaubreite von 6 m und die Straßenfläche wird abgegrenzt durch eine starke Granitsteinplatte und einen breiten Granitrandstein. Der Granit stammt aus Portugal. Die Granitsteine sind gesägt und dann gestockt und weisen somit eine ebene und gleichzeitig griffige Oberfläche auf. Im Bereich des Markplatzes wurde der Asphalt durch ein spezielles Grinding-Verfahren optisch aufgehellt werden.

Die Gehwege und Fußgängerbereiche werden mit einem Betonwerkstein neu belegt. Es handelt sich um ein ebenes, griffiges und gut begehbares Betonpflaster, das in Farbe, Form und Verlegeart den Charakter der Ortsmitte mit ihren vielen historischen Fachwerkgebäuden unterstreicht.

Um die Parkplätze gut von den Fußgängerbereichen in Material und Struktur zu unterscheiden, wird auf den Parkplätzen ein bruchraues Granitpflaster eingebaut. Die Parkplätze werden breiter ausgestaltet wie bisher, um dem Platzbedarf heutiger Kraftfahrzeuge und einem guten Ausstieg besser Rechnung zu tragen.

Das Gebäude Schmidgasse wurde abgerissen und es entstand ein offener, lichter Freiraum mit Platzcharakter und ein gutes Miteinander von Parkplätzen und Fußgangerbereichen mit hoher Aufenthaltsqualität. Eine neue Pergola mit einem Pflanzbeet und Sitzgelegenheiten rundet den Platz ab.

Die Bushaltestelle am Rathaus wurde verändert und soweit möglich barrierefrei gestaltet. Dazu wurde der Randstein hochgezogen. So wird zusammen mit sich leicht zur Seite neigenden Bussen ein weitgehend barrierefreier Ein- und Ausstieg in den Omnibus mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator ermöglicht. Leider geben es die Platzverhältnisse nicht her, an allen Türen des Gelenkbusses einen barrierefreien Ein- und Ausstieg zu schaffen.

Die Gestaltung des Bereichs rund um den Bacchusbrunnen blieb in seiner erhöhten Gestaltung erhalten und rund um den Rathausplatz runden auch heute Pflanzbeete und frisch gepflanzte Bäume den Platz ab. Die höher liegenden Pflanzbeete wurden mit anthrazitfarbenem Stahl und niederen Pflanzbeete mit einer Großpflasterzeile eingefasst. Die großkronigen Bäume, die einst auf dem Rathausplatz standen, mussten weichen und einer Neupflanzung mit jungen Bäumen Platz machen.

Der Rathausplatz und die Großbottwarer Straße erhielten eine neue Straßenbeleuchtung. Die Leuchten sind mit LED-Leuchtmitteln bestückt und erreichen eine gute Ausleuchtung bei gleichzeitig niedrigem Energieverbrauch. In die Straßenbeleuchtung sollen auch Beleuchtungseffekte einbezogen werden, die zu einem angenehmen und stimmungsvollen Ambiente beitragen sollen. Eine Überdachung am Bushalt, Sitzgelegenheiten, Fahrradgeländer, Papierkörbe und vieles mehr runden die Neugestaltung des Rathausplatzes und der Großbottwarer Straße ab. Gleichzeitig wurden im Boden Leitungen, Kabel, Leerrohre und Stromanschlüsse verlegt, die bei einem Einvernehmen mit den Grundstückseigentümern ein Entfernen der Dachständer möglich machen.

Rathausplatz

Die Neugestaltung der Großbottwarer Straße II. Bauabschnitt

Im zweiten Bauabschnitt der Neugestaltung der Großbottwarer Straße zwischen dem Rathaus und der Kreuzung Großbottwarer Straße/Pfaffengässle wurden zusätzlicher Längsparkplätze geschaffen und mit einer Freitreppe der Kirchplatz an der Dorfkirche an die belebte Ortsmitte ganz neu angebunden. Die Treppe wird durch einen Wasserlauf ein "spritziges und lebendiges" Element erhalten. Dem in der Vergangerheit engen Straßenraum wurde durch die Neugestaltung viel Licht und Raum gegeben.

Auch im zweiten Bauabschnitt runden frisch gepflanzte Bäume und Pflanzbeete die Gestaltung ab. Konsequent wurde die Gestaltungslinie des ersten Bauabschnitts fortgesetzt. Durch die Konzentration auf die wenigen Gestaltungselemente
- Aspalt auf der Straße,
- breite Granitrandsteine,
- muschelkalkfarbenes Betonpflaster in den Fußgängerbereichen, 
- bruchrauhes Granitkleinpflaster auf den Parkflächen
- anthrazitfarbener Stahl für das Stadtmobiliar
wurde eine ansprechende und stilvolle Gestaltung erreicht.

Derzeit wird im Bereich des zweiten Bauabschnitts ein privates Bauvorhaben umgesetzt, doch bald werden Steinmetze mit den umfangreichen Natursteinverbelendungen der Betonwände beginnen. Es bleibt zu hoffen, dass bis zum Fleckenfest 2015 die Arbeiten weitgehend abgeschlossen werden können und sich die Großbottwarer Straße zwischen dem Gasthaus Hirsch und dem Gasthof Ochsen und der Kirchplatz in seiner fertiggestellten neuen Gestaltung zeigt.

Die Neugestaltung der Großbottwarer Straße III. Bauabschnitt

Pünktlich nach dem Fleckenfest rückten in der Großbottwarer Straße die Bagger und Baumaschinen an und bestimmen seit- dem das Straßenbild zwischen dem Gasthaus „Hirsch“ und dem Rathaus. Nach umfassenden Planungen haben damit die an- spruchsvollen Arbeiten zur Neugestaltung des Rathausplatzes und der Großbottwarer Straße begonnen. Sie bilden den Auftakt für die in den kommenden Jahren anstehenden weiteren Etap- pen zur Sanierung der Großbottwarer Straße.

Ein Blick zurück
Einst ging der gesamte Durchgangsverkehr durch die Obersten- felder Ortsmitte und zwängte sich tagtäglich über die Beilsteiner Straße und die Großbottwarer Straße. Doch mit dem Bau der Teilortsumgehung wurde im Jahre 1985 der Durchgangsverkehr aus der Ortsmitte verbannt und keiner will es sich vorstellen, würden sich die heute rund 16.000 Fahrzeuge auf der Teilortsumgehung tagtäglich den Weg vorbei an der Hirschkreuzung, dem Rathaus oder dem Keltermarkt bahnen. Die Gemeinde hat damals die Chance ergriffen und die Ortsmitte als pulsierendes Herz unserer Gemeinde neu ge- staltet und entwickelt. Die damaligen Entscheidungsträger wählten eine anspruchsvolle und ansprechende Ge- staltung mit gestalterisch hochwertigen Materialien. Sie entschieden sich dafür, die Gehwege mit Natursteinpflaster und -platten aus Porphyrstein zu pflastern und auf den Straßenflächen wechselten sich Asphalt- und Porphyrflächen ab.
Doch leider ging der Zahn der Zeit an dieser hochwertigen Gestaltung nicht spurlos vorüber und die Großbottwarer Straße weist mittlerweile doch erhebliche Schäden auf. So zeigten sich der Porphyr und die Pflasterfugen nicht immer frostsicher und auch angesichts des heutigen Verkehrs in der Ortsmitte traten die Schwächen des Porphyrpflasters und der -randsteine deutlich erkennbar zu Tage. Immer wieder traten im Unterbau Setzungen und Verschiebungen auf und die Reparaturen des mit Zementmörtel verfugten Pflasters gestalteten sich sehr schwierig. Der Zement- mörtel hatte bei Reparaturen nie die Chance vollständig auszuhärten, da die Orts- mitte stets befahrbar sein musste.
Auch eine großangelegte Fugensanierung in den neunziger Jahren brachte nicht die gewünschte dauerhafte Stabilität des Pflasterbelags. Auch die bruchraue Ober- fläche des in weiten Bereichen verlegten Porphyrkleinpflaster sorgte zunehmend insbesondere bei Älteren und Gehbehinderten für Kritik. In all den Jahren ist so manche Unebenheit und manche Fahrbahnwelle entstanden. So bestand große
Einigkeit: Die Großbottwarer Straße ist dringend sanierungsbedürftig!
 
Die Zeit der Planungen
Über die Sanierungsbedürftigkeit der Großbottwarer Straße herrschte allenthalben großer Konsens, doch über das Wie gingen die Meinungen und Überzeugungen nicht nur im Gemeinderat, sondern auch in der Bevölkerung durchaus weit auseinander. Nach umfassenden Planungen und Besichtigungen von Gestaltungsmaßnahmen durch den Gemeinderat, nach einer umfassenden Bürgerbeteiligung und nachdem es auf den letzten Drücker noch gelang, das Gebäude Schmiedgasse 2 nach langwieriger Verhandlungen zu erwerben, hat der Gemeinderat nun die Planungen endgültig festgezurrt.
Der Gemeinderat entschied sich dafür, die Sanierung der Großbottwarer Straße in mehreren Abschnitten durch- zuführen. Hintergrund dieser Sanierungsabschnitte ist die notwendige Bauzeit. Über die Bauzeit sind die Ge- schäfte in der Ortsmitte mit gewissen Einschränkungen zwar erreichbar, aber die Auswirkungen der einge- schränkten Erreichbarkeit sollen möglichst gering gehalten werden. So sind die Sanierungsabschnitte so geplant, dass die Ortsmitte für den Kraftfahrzeugverkehr trotz der Bauarbeiten gut erreichbar und aus allen Richtungen befahrbar bleibt. Im ersten Bauabschnitt wird nun der Rathausplatz und die Großbottwarer Straße vom Gasthaus Hirsch bis zum Rathaus/Einmündung Bädergasse neu gestaltet, dem sich im kommenden Jahr der Abschnitt zwischen dem Rathaus und der Bäckerei Nestel anschließen soll. Als dritter Abschnitt ist dann der Bereich rund um den Keltermarkt angedacht. Weitere Abschnitte, beispielsweise in der Gronauer Straße oder Küfergasse stehen ebenfalls an.
 
 

Nach eingehenden Diskussionen und Besichtigungen verständigte sich der Gemeinderat darauf, die Straßenflächen künftig in Asphalt auszuführen. Die Straße erhält eine Ausbaubreite von 6 m und die Straßenfläche wird abge- grenzt durch eine starke Granitsteinplatte und einen breiten Granitrandstein sowie einem Einzeiler aus Granit, die dem Asphaltband seine Führung und optische Eingrenzung geben. Der Granit stammt aus Portugal. Die Granit- steine sind gesägt und dann gestockt und weisen somit eine ebene und gleichzeitig griffige Oberfläche auf. Der Straßenbelag soll durch ein speziel- les Grinding-Verfahren optisch aufgehellt werden. Mittlerweile sind die Randsteine gesetzt und die erste Asphalttragschicht ist eingebracht, so dass die Straße in ihren Konturen schon wieder erkennbar und für die Fußgänger weitgehend freigegeben ist.
Die Gehwege und Fußgängerbereiche werden mit einem Betonwerkstein neu belegt. Es handelt sich um ein ebenes, griffiges und gut begehbares Betonpflaster, das in Farbe, Form und Verlegeart den Charakter der Orts- mitte mit ihren vielen historischen Fachwerkgebäuden unterstreicht.
Auf dem Rathausplatz entstehen 15 öffentliche Parkplätze, wobei ein Parkplatz als Behindertenparkplatz ausgewiesen wird. Um die Parkplätze gut von den Fußgängerbereichen in Material und Struktur zu unterscheiden, soll auf den Parkplätzen ein bruchraues Granitpflaster eingebaut werden. Die Parkplätze werden breiter ausgestaltet als bisher, um dem Platzbedarf heutiger Kraftfahrzeuge und einem guten Ausstieg besser Rechnung zu tragen.
Die Bushaltestelle am Rathaus wird verändert und soweit möglich barrierefrei gestaltet werden. Dazu wird der Randstein hochgezogen und es wird ein weitgehend barrierefreier Ein- und Ausstieg in den Omnibus mit Kinder- wagen, Rollstuhl oder Rollator ermöglicht. Leider geben es die Platzverhältnisse nicht her, an allen Türen des Gelenkbusses einen barrierefreien Ein- und Ausstieg zu schaffen.
Der Bereich rund um den Bacchusbrunnen bleibt als erhöhter Platz erhalten und rund um den Rathausplatz wer- den Pflanzbeete und Bäume den Platz abrunden, die für eine gute Durchgrünung sorgen werden. Die höher lie- genden Pflanzbeete werden mit anthrazitfarbenem Stahl und die niederen Pflanzbeete mit einer Großpflasterzeile eingefasst. Die großkronigen Bäume, die heute auf dem Rathausplatz stehen, müssen allerdings weichen und einer Neupflanzung mit jungen Bäumen Platz machen.
Der Rathausplatz und die Großbottwarer Straße erhalten eine neue Straßenbeleuchtung. Die Leuchten sind mit LED-Leuchtmitteln bestückt und erreichen eine gute Ausleuchtung bei gleichzeitig niedrigem Energieverbrauch. In die Straßenbeleuchtung sollen auch Beleuch- tungseffekte einbezogen werden, die zu einem stimmungsvollen Ambiente beitragen sollen. Eine Überdachung am Bushalt, Sitzgelegenheiten, Fahrradständer, Papierkörbe und vieles mehr runden die Neugestaltung des Rathausplatzes und der Großbottwarer Straße ab.
Gleichzeitig werden im Boden Leitungen, Kabel, Leerrohre und Stromanschlüsse verlegt, die bei einem Einver- nehmen mit den Grundstückseigentümern ein Entfernen der Dachständer möglich machen.

Zeitplan und Kosten
Die Arbeiten wurden bisher zügig und mit Nachdruck ausgeführt. Die Konturen der Straße sind mittlerweile erkennbar. Die Großbottwarer Straße bleibt im Baustellenbereich aber nach wie vor für den Kraftfahrzeug- und Busverkehr gesperrt, doch die Fußgänger können die Fahrbahn nutzen. Dies ist auch notwendig, denn nun werden die Gehwege in Angriff genommen. Zunächst werden auf der Straßenseite der Raiffeisenbank die Gehwegbeläge entfernt und im Anschluss mit Betonwerkstein neu gepflastert. Alle Geschäfte, die Dienstleister und auch die Arztpra- xen bleiben jederzeit über die mittlerweile asphaltierte Großbott- warer Straße und Gehwegbrücken gut erreichbar.
Gleichzeitig wird das zwischenzeitlich nach langwierigen Verhand- lungen durch die Gemeinde erworbene Gebäude Schmiedgasse 2 abgerissen, damit es in die Neugestaltung des Rathausplatzes mit einbezogen werden kann.
Sobald der Gehweg auf der Straßenseite der Raiffeisenbank fertiggestellt ist, wechseln die Pflasterarbeiten auf die Seite des Rathauses. Auch hier bleiben die Geschäfte und Praxen stets gut erreichbar.
Der Bauzeitenplan sieht eine Fertigstellung bis Ende Oktober 2013 vor. Es wird mit Baukosten in Höhe von rund 550.000 € gerechnet. Nachdem der zur Neugestaltung anstehende Bereich im abgegrenzten Sanierungsgebiet der Städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Ortskern III“ liegt, wird mit Zuschüssen aus dem Landessanie- rungsprogramm von bis zu 270.000 € gerechnet.
 

Neues Parkkonzept
Der Gemeinderat hat sich auch für ein neues Parkkonzept in der Ortsmitte ausgesprochen, das nach Fertigstel- lung des ersten Abschnittes der Neugestaltung der Großbottwarer Straße umgesetzt werden soll. In der Ortsmitte soll eine durchgängige Parkzone eingerichtet werden, in der grundsätzlich ein Parkverbot gilt, in der aber auf gekennzeichneten Flächen mit Parkscheibe geparkt werden darf. Die Parkzone wird abgegrenzt durch entspre- chende Schilder und damit können in der Parkzone alle Parkplatz- und Parkverbotsschilder entfallen. In der Park- zone gilt dann eine einheitliche Parkzeit von 90 Minuten. Außerhalb der Parkzone stehen Parkplätze mit einer Parkzeit von 2 Stunden zur Verfügung und auf dem Park- platz Pfaffengässle kann auch in Zukunft unbegrenzt geparkt werden.
 
 

Die Neugestaltung der Großbottwarer Straße und des Rathausplatzes ist eine höchst anspruchsvolle Auf- gabe, doch es lohnt sich, unsere Ortsmitte als das
Herz unserer pulsierenden Gemeinde zu gestalten und auch einen Beitrag zu leisten, die Ortsmitte als lebendiges Zentrum für Handel, Dienstleistungen und die weit überdurchschnittliche Arztversorgung weiter zu entwickeln. Schauen Sie immer wieder auf der Baustelle vorbei, die Ortsmitte und alle Geschäfte sind trotz der Bauarbeiten gut erreichbar!

Resümee und Ausblick

Schon heute wird die Neugestaltung allseits gelobt. Die Rückmeldungen vieler Ortsansässigen und Gäste unterstreichen, dass sich die umfassenden und bis in kleinste Details gehenden Planungen und die umfassende Bürgerbeteiligung gelohnt haben. Die lebendige Ortsmitte von Oberstenfeld hat eine deutliche Aufwertung erhalten.

Allen Beteiligten sei ein herzlicher Dank  mit auf den Weg gegeben!

Doch es geht weiter! Mit einem dritten Bauabschnitt  zwischen dem Keltermarkt und der Kreuzung Großbottwarer Straße / Bahnhofstraße/Mathildenstraße soll die Neugestaltung der Großbottwarer Straße konsequent fortgeführt werden. Derzeit läuft der interne Planungsprozess. Sobald erste Ergebnisse der Planungen vorliegen, werden wir weiter informieren.

Es ist auch gelungen, mit einem neuen Sanierungsgebiet Ortskern IV Zuschüsse aus dem Bund-Länderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz für Oberstenfeld zu erhalten. Neben der Fortführung der Neugestaltung der Großbottwarer Straße wird vor allem die Sanierung des historischen Stiftsgebäudes im Mittelpunkt der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme stehen.