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Hochwasserschutz im Bottwartal

Hochwasserschutz

Zahlreiche Hochwasserereignisse haben in der Vergangenheit im Einzugsgebiet der Bottwar zu erheblichen Schäden geführt, wie z.B. das Hochwasserereignis vom März 2002. Deshalb haben sich die Kommunen Steinheim an der Murr, Großbottwar, Oberstenfeld und Beilstein zu einem Zweckverband zusammengeschlossen, um der Hochwassergefahr im Bottwartal mit wirksamen Maßnahmen zu begegnen.

Hochwasser 31.05.2013
Hochwasser 31.05.2013

Die Konzeption des Hochwasserschutzes im Bottwartal

Der Zweckverband Hochwasserschutz hat zunächst eine Flussgebietsuntersuchung in Auftrag gegeben mit dem Ziel einen gleichwertigen Hochwasserschutz im gesamten Einzugsgebiet zu erreichen.
 
Dabei wurde das gesamte, rund 76 km² große Einzugsgebiet der Bottwar durch das in dieser Aufgabenstellung spezialisierte Ingenieurbüro Winkler und Partner GmbH, Stuttgart, untersucht und ein hydrologisches Modell erstellt, das auch mit den Daten aus den Hochwassers im März 2002 abgeglichen wurde. Die Ingenieure errechneten so die Wasserspiegelhöhen für ein Hochwasser, das statistisch gesehen einmal in 100 Jahren vorkommt, dem sogenannten 100-jährlichen Hochwasserereignis (HQ100). Diese Wasserspiegelhöhen sind auch aus den Hochwassergefahrenkarten des Landes Baden-württemberg zu entnehmen.
 
Diese Wasserspiegelhöhen eines hundertjährigen Hochwassers wurde dann zur Messlatte für die sich daraus entwickelte Hochwasserschutzkonzeption. Es wurden verschiedene Varianten zum Hochwasserschutz erarbeitet und aus wirtschaftlicher, technischer und wasserwirtschaftlicher Sicht beurteilt. Die Hochwasserschutzkonzeption besteht aus mehreren Bausteinen, die sich insgesamt zu einem Hochwasserschutzsystem ergänzen. So wurde in der Hochwasserschutzkonzeption der Bau von sechs Hochwasserrückhaltebecken (HRB) kombiniert mit örtlichen Maßnahmen, wie der Bau von Schutzmauern und –deichen.
 

Hochwasserschutzkonzeption

In der Hochwasserschutzkonzeption des Zweckverbandes Hochwasserschutz ist der Bau folgender Hochwasserrückhaltebecken (HRB) vorgesehen


Weiter sieht die Hochwasserschutzkonzeption den Bau zweier Steuerpegel vor

  • Steuerpegel in Großbottwar
    fertiggestellt
  • Steuerpegel in Oberstenfeld
    Planung begonnen

Alle sechs Hochwasserrückhaltebecken haben ein Rückhaltevolumen von rd. 1,2 Mio. m³ und bewirken im Verbund eine Abflussreduktion für ein HQ100 von 56 auf 27 m³/sec.